Nebenkosten beim Kauf einer Immobilie
Wenn Sie eine Immobilie kaufen, sind neben dem Kaufpreis für das Haus oder die Wohnung auch die Erwerbsnebenkosten zu berücksichtigen.
Dazu zählen in erster Linie die Grunderwerbsteuer, die Notar- und Amtsgerichtskosten sowie die Maklercourtage.
All diese Kosten sollten vor dem Erwerb einer Immobilie recherchiert werden, damit sie im Finanzierungsplan eingebunden werden und der Kredit dann auch ausreicht. Bei einer Baufinanzierung ist immer die Deckung der Gesamtkosten sicher zu stellen und auch nachzuweisen. Es reicht also nicht, wenn der Kaufpreis gedeckt ist.
Die Kaufnebenkosten sind in der Höhe nicht unerheblich und sollten deshalb nicht unterschätzt werden. Da sie prozentual auf den Kaufpreis berechnet werden, steigen sie, desto höher der Kaufpreis der Wohnung oder des Hauses ist.
Höhe der Nebenkosten
Die Kosten für Grunderwerbsteuer, gegebenenfalls Maklergebühren und Notarkosten sind bundesweit unterschiedlich.
Notar- und Amtsgerichtskosten betragen im Regelfall circa 2% des Kaufpreises.
Mit unserem Rechner können Sie die Kosten für den Grundbucheintrag sowie den Notar ermitteln. Damit erhalten Sie einen ersten Überblick über die Nebenkosten, die beim Kauf von Immobilien den Preis erhöhen.
Eine eventuell anfallende Maklercourtage kann zwischen 3-6% zzgl. Mehrwertsteuer liegen.
Die Grunderwerbsteuer ist abhängig vom Bundesland, in dem Sie Ihre Immobilie kaufen. Je nach Bundesland beträgt der Steuersatz aktuell zwischen 3,5 % (Bayern und Sachsen) und 6,5 % (Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Brandenburg und Thüringen) der Bemessungsgrundlage. In Hamburg sind es aktuell 4,5% und in Berlin 6%.
Tipp:
Idealerweise werden diese Erwerbsnebenkosten aus Eigenkapital aufgebracht. Sollte das Eigenkapital dafür nicht ausreichen, haben wir auch die Möglichkeit, diese Kosten zu finanzieren. Das macht die Gesamtfinanzierung jedoch teurer. Lassen Sie sich dazu von uns beraten.
Weitere Nebenkosten nach dem Kauf
Als Käufer einer Immobilie sollten Sie auch die weiteren Kosten einplanen und das Eigenkapital und die Höhe des Kredites deshalb sorgfältig kalkulieren. Weitere Kosten können sein:
- Umzugskosten
- Möbel
- Renovierungskosten
- Grundsteuer
- Rücklagen für Instandhaltung
- Hausgeld bei Eigentumswohnungen
- Wohngebäudeversicherung
- Haftpflicht- und Hausratversicherung
- Glasversicherung
- Müllgebühren
- Kosten für Heizung, Wasser, Abwasser, Strom, Schornsteinfeger
- Kosten für Fernsehen, Internet und GEZ
Wenn Sie die Monatsrate für Ihren Kredit planen, sollten Sie die zukünftigen monatlichen weiteren Kosten mitberücksichtigen.
Tipp:
Beachten Sie bei der Planung des Budgets, dass ein Teil dieser Kosten in Ihrer aktuellen monatlichen Mietzahlung enthalten ist und zukünftig separat von Ihnen zu zahlen ist.
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